 |
|
 |
 |
 |
Rezension |
 |
 |
Issa, 12 Jahre, kann drei Sprachen, aber keine so richtig: die seiner marokkanischen Eltern, das Arabisch aus dem Koran und das Niederländisch aus der Schule. Geboren in Marokko wächst Issa in Amsterdam auf und lebt dabei in zwei Welten. Zuhause lernt er das Jungen wertvoller sind als Mädchen; in der Schule, dass beide gleichberechtigt sind. Wie soll man sich da noch auskennen? Wegen seiner schlechten Noten muss Issa die Schule wechseln. Er kommt auf eine spezielle Schule, auf die jeder geht, wenn man Tierpfleger oder Gärtner werden will. In den Augen des strengen Vaters ist diese Schule nur ein weiterer Beweis für Issas Versagen. Doch Issa mag die Schule mit den Tieren und er mag auch die anderen Mitschüler, die alle, wie er, ein besonderes Problem haben. Da ist der niederländische Junge Dicky, der immer so hibbelig ist, oder Kelsey der seine Wut kaum unterdrücken kann. Issa Problem ist der Umgang mit den richtigen Worten. Die Erwachsenen verstehen ihn einfach nicht. Dazu kommen noch die kulturellen Unterschiede mit den Issa zu kämpfen hat. Doch er hat ein Geheimrezept: Man nehme sich einfach das Beste aus beiden Kulturen raus. Und manchmal reichen wenige Begegnungen aus, um ein ganzes Leben zu verändern. Die Autorin Karlijn Stoffels schafft es, mit dieser Geschichte aus der Sicht des 12-jährigen Issas, den Lesern in die schwierige Welt der Einwandererkinder mitzunehmen. Ihr gelingt ein bewegender, humorvoller und authentischer Jugendroman zu einem aktuellen und wichtigen Thema. Ein wirklich empfehlenswertes Jugendbuch über Freundschaft, Integration und Mut. (sto) |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
|
 |