"Ein himmlischer Platz" ist eine leise, poetische Geschichte, die an einem ganz gewöhnlichen Tag beginnt. Dann nämlich setzt sich plötzlich ein kleiner Spatz auf Florians Kopf. Das ist nichts außergewöhnliches und auch Florian ist ein ganz normales 10-jähriges Kind. Doch hier beginnt Florians Geschichte und sein Leben verändert sich von heute auf morgen. Zum einen ist da das Mädchen Katja, das ihm mitteilt, dass sie in ihn verliebt ist. Florian spürt ein Kribbeln im Bauch und seine Gefühle stehe Kopf. Und dann lernt er die alte Frau Raaphorst kennen, die ihren Hausschlüssel vergessen. Eigentlich nichts schlimmes, aber als sie dann den Schlüssen als „Gabel“ bezeichnet, beschließt er, gemeinsam mit Katja der alten Dame zu helfen. Aus der Sicht des Jungen thematisiert Guus Kuijer die schreckliche Krankheit Alzheimer und den schwierigen Umgang mit den erkrankten Menschen. Dabei wählt er eine leichte Sprache und stellt die skurrilen Gedanken und Einfälle der Kinder in den Vordergrund, die sich mit Themen auseinander setzen müssen, die ihnen vorher noch nicht begegnet sind. Weder die schreckliche Krankheit Alzheimer und die plötzliche Hilflosigkeit der alten Menschen, noch die Gefühle der ersten zarten Bande. Gerade das Gewöhnliche, fast normale ist es, was diese Geschichte außergewöhnlich macht. Sie ist so leicht erzählt und gibt seinen jungen und auch älteren Lesern viel zum Nachdenken mit auf den Weg. Eine Geschichte, die seinen Lesern noch lange in Gedächtnis bleiben wird. |