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Nur ein einziges Mal drei Wünsche frei haben, das möchte doch jeder. Dieses Glück hat Philippa. Sie bekommt ihre eigene Fee, die ihr mit drei Freiwünschen zum großen Glück verhelfen soll. Philippa ist aus verschiedenen Gründen ein unglückliches Mädchen. Sie schämt sich für ihre Eltern, da sie keinen normalen Beruf ausüben und Philippa bei jeder sich bietenden Gelegenheit blamieren. Zudem wird Philippa von ihren Mitschülern gemieden. Doch nicht nur das. Sie wird von der coolen Clique um Trisha, das beliebteste Mädchen der ganzen Schule, geradezu gehänselt. Um dem ganzen Drama noch die Krönung aufzusetzen, zieht Philippas beste Freundin Charlotte auf´s Land. Ihre einzige Verbündete verlässt sie und somit ist Philippa nach den Ferien ganz auf sich allein gestellt. Naja, nicht ganz so alleine wie sie eigentlich denkt. Philippa wurde die Fee Daisy geschickt, die ihr helfen soll, glücklich zu werden. Eigentlich wäre das eine wunderbare Idee, wenn die beiden nicht so einen schlechten Start erwischt hätten. Dennoch kann Daisy ihren Beruf ausführen. Philippa weiß auch ganz genau, was sie sich wünschen soll. Anfangs ist auch alles bestens und sie scheint glücklich zu sein. Wenn sie doch nur den faden Beigeschmack auf der Zunge ignorieren könnte. Schon steht der zweite Wunsch bevor. Und Philippa und Daisy haben sich sogar angefreundet. Da passiert etwas, was die Freundschaft der beiden wieder komplizierter macht und sie entfernen sich voneinander. Aber, der dritte Wunsch steht noch offen... Gibt es für alle ein Happy - End? Liz Kessler ist mit „Philippa und die Wunschfee“ ein sehr schöner Kinderroman gelungen. Jugendliche Themen und Probleme werden geschildert, die jeder schon einmal selbst erlebt hat. Aus diesem Grund kann man mit Philippa sehr gut mitfühlen und versteht sehr oft ihr Verhalten und ihr Denken. Das Buch regt den Leser auch zum Mitdenken an. Was wäre denn, wenn man drei Wünsche frei hätte? Lösen die Wünsche wirklich alle Probleme? Oder machen sie letztendlich alles noch viel schlimmer, als es vorher war? Ein wunderschönes, nachdenkliches Buch, wobei der Spaßfaktor, aber auch der Mitfühlfaktor nicht zu kurz kommt. Nadine Dietrich |
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