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Rezension |
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Hartmann von Aues „Iwein“ ist bereits über 800 Jahre alt. Als Versepos entstanden, dreht sich die Geschichte um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde. Speziell um einen davon. Felicitas Hoppe hat diesen Stoff dazu hergenommen, ihr erstes Kinderbuch auf den Markt zu bringen. Die Autorin bleibt nah an der Geschichte des Ritters, der erst durch den Tod eines anderen die Frau seines Lebens findet und sich dann dazu verführen lässt, diese wieder alleine zu lassen. Er will losziehen und Abenteuer erleben. Und dabei vergisst er, pünktlich wieder heimzukehren. Und das nimmt ihm seine Frau sehr übel. Es geht um Ritter, es geht um Drachen, es geht um Kämpfe, um Treue, Ehre, um die wahre Macht der Liebe und um den Sieg der Gefühle, Hoffnungen und Träume über die Vernunft. Ein Thema also, das im frühen Mittelalter genauso aktuell war wie es heute ist. Der Ton, den Felicitas Hoppe gewählt hat, ist märchenhaft und der Stil erfordert geradezu einen Vorleser. Denn der Erzähler spielt eine wichtige Rolle und seine Bedeutung im Geschehen wird zunehmend größer. Dieses Buch, das aus der Reihe „Die Bücher mit dem blauen Band“ stammt, ist besonders schön aufgemacht. Ein farbiger Leinenumschlag, eine Hülle, die perfekt harmoniert und mit den Bildern spielt, hochwertiges Papier und ein gut lesbarer Druck machen es alleine schon zu einem Lesevergnügen. Simone Blaß
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