Lizzie hat braune Locken, eine Schildkröte, einen kleinen Bruder und so komische Stellen an den Ellenbogen und den Kniegelenken. Lizzie hat Neurodermitis. Und darüber ärgert sie sich so sehr, dass sie vor Wut brüllen könnte. Denn das juckt und ihre Haut ist vom Kratzen schon ganz wund. Dafür schämt sich das kleine Mädchen und als sie in einen neuen Kindergarten kommt, versucht sie, die aufgekratzten Stellen zu verstecken. Doch dann begegnet sie Lars und der erkennt sofort, was mit Lizzie los ist. Denn schließlich hat Lars auch Neurodermitis. Allerdings hat er gelernt, damit zu leben. Und wie das geht, das zeigt er Lizzie. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach den Auslösern. „Die Neurodermitis-Detektive“ ist eines der wenigen Kinderbücher, die es zu diesem Thema auf dem Buchmarkt gibt. Und es ist gut gemacht. Auch, wenn der Text an manchen Stellen ein wenig belehrend klingt. Ein bisschen mehr Leichtigkeit hätte gerade einem solch schweren Thema gut getan. Doch abgesehen davon ist es der Autorin Dagmar H. Mueller gelungen, eine ganze Menge an Information und Aufklärung in eine schöne Geschichte zu packen. Die Illustrationen von Mathias Weber sind fröhlich und kindgerecht. Dieses Buch macht es sicher nicht nur betroffenen Kindern ein klein bisschen leichter, es hilft auch den gesunden Kindern, zu verstehen. Simone Blaß
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