Mel wohnt mit seiner Familie in einem kleinen behüteten Dorf. Seine Zukunft scheint schon geplant zu sein. Er soll später einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten und die eigene Weberei übernehmen. Mel selbst hat aber ganz andere Vorstellungen von seinem Leben. Er malt und zeichnet in seiner Freizeit sehr gerne und sehr gut. In seinem Kopf spucken lauter tolle Ideen, die er alle zu Blatt bringt. Mit seiner lebendigen Fantasie sind so schon einige hervorragende Bilder entstanden. So kommt es, dass der hiesige Pastor Fra Theum den kleinen Jungen den berühmten Künstler Ambrosius Blenk empfiehlt. Gegen den Wunsch seiner Eltern wird somit Mels größter Traum wahr. Er darf Schüler der besten Kunstschule in Vlam werden. Der Weg dorthin beginnt sehr holperig und ist alles andere als angenehm. Endlich in Vlam angekommen, lernt Mel gleich zu Beginn die Missgunst einiger anderer Schüler kennen, die bei weitem nicht so talentiert sind wie er selbst. Aber in dem Küchenmädchen Wren und dem auszubildenden Jungen Ludo lernt Mel seine besten Freunde kennen. Gemeinsam machen sie die Entdeckung, dass einiges in der Schule merkwürdig ist. Nach abenteuerlichen Beobachtungen stellen sie fest, dass Ambrosius Blenk in seine gemalten Bilder eintauchen kann. Die Welt der Bilder ist wunderschön, aber zugleich auch sehr gefährlich. In Mirrorscape wird der große Meister letztendlich gefangen gehalten und nur Mel und seine Freunde können ihm helfen. Ihr größter Feind ist aber bisher immer noch die fünfte Gilde. Sie setzt alles daran, dass die Kinder Ambrosius Blenk nicht befreien können. Aber ein Verräter hat sich auch in die Welt der Bilder eingeschlichen. Geht von ihm die größte Gefahr aus? Fazit: „Mirrorscape“ ist eine aufregende Geschichte, die Kinder ab 10 Jahren vom Epilog an bis zum Schluss in seinen Bann zieht. Um ein Mitfiebern und Mitbangen kommt der Leser nicht drum herum. Ein spannendes Abenteuer, an dem jedes Kind teilnehmen möchte. Nadine Dietrich |