Salim besucht mit seiner Mutter Verwandte in London. Was bei einer Stadtbesichtigung in London natürlich nicht fehlen darf, ist eine Fahrt mit dem Riesenrad. Kurz bevor die Kinder in der Schlange an der Reihe sind, wird ihnen ein Ticket geschenkt, aber nur eines. Also entscheiden sich die drei, dass nur Salim mit dem Riesenrad fahren soll, da die anderen beiden die Fahrt und Aussicht schon kennen. Salim steigt ein, aber nicht wieder aus. Er ist spurlos verschwunden! Die Eltern der Kinder sind ratlos und informieren die Polizei, doch die Geschwister nehmen die Suche selbst in die Hand: Kate übernimmt alle praktischen Aufgaben, und Ted dagegen ist für das Denken zuständig. Ted hat eine leichte Form von Autismus hat und kommt so manchmal auf Gedankengänge, die andere nicht nachvollziehen können ... Wird es den Geschwistern gelingen, ihren Cousin zu finden? Und was ist überhaupt passiert? Wurde er entführt? Oder steckt er in einer Zeitschleife in einem Paralleluniversum fest? Die Autorin erzählt eine spannende und sehr rätselhafte Geschichte um das mysteriöse Verschwinden eines Jungen. Gekoppelt ist der Roman an einer Geschichte um einen Jungen, der sich ein Leben lang mit einem Handicap durchs Leben schlagen muss. Das meistert er aber mit Bravour, da er eine liebevolle Familie hat, die sich um die Vorurteile der anderen Leute nicht kümmert. Fazit: „Der Junge, der sich in Luft auflöste“ ist ein interessanter Kinderroman, der sehr lesenswert und abwechslungsreich für Kinder ist. Auch wenn das Cover nicht gerade Kinder anlockt, sollte man sich nicht davon abschrecken zu lassen, das Buch zu lesen. (Nadine Dietrich) |