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Nachforschungen über das Leben und Verschwinden von Isaac Wilde Lochsteine sollen Glück bringen bzw. Unglück fernhalten, doch wer einen Blick durch einen Lochstein riskiert, kann unter Umständen ein Wunder erleben! Da tauchen plötzlich Irrlichter auf, die sich als Wegweiser zu Orten und Gegenständen verstehen, die tief verborgen unter der Erde liegen, wo ein Volk herrscht, dessen Existenz Ungläubige vehement anzweifeln. Der Photograf Isaac Wilde wird gebeten, zu diesem Zweck eine Ausgrabung photografisch zu dokumentieren und zu begleiten. Zuerst ist es nur der finanzielle Aspekt, der ihn reizt, doch je mehr er in das Reich des “Kleinen Volkes” eindringt, desto größer ist seine Achtung und sein Respekt vor den Andersartigen. Mit vielen Fotos, Zeichnungen und Fundstücken versucht er, nicht nur seinen Lesern sondern auch seinen ungläubigen und bornierten Kollegen Beweise für deren Existenz zu liefern. Die Seiten, in denen der Leser mit ihm in die Vergangenheit eintaucht, sind so dunkel, wie die dortige Atmosphäre und das Geheimnis bzw die unglaubliche Entdeckung, die er nach seinem plötzlichen Verschwinden hinterlassen hat. Der Autor weist daraufhin, dass es Orte gibt, denen man lieber fernbleiben sollte, aber hier ist ein Buch entstanden, das junge Forscher und Abenteurer mitnimmt auf eine Exkursion in die Anfänge der Photografie und in ein Reich, in dem Fiktion und Realität verschwimmen. Es ist aufregend und schauerlich zugleich, zusammen mit dem Verfasser das Vermächtnis von Isaac Wilde aufzuspüren, aber das Buch ist von der Idee, Ausführung und Gestaltung selbst ein großer Schatz! Barbara Blasum
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