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Rezension |
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... und Wachstumspulver gibt Familie Hensley hat die Nase voll von ihrer beengten Wohnung. Die Eltern suchen ein Haus für sich, ihre Söhne Jacob und Charlie und den Großvater. Natürlich darf es nicht viel kosten. “Haus Tilton” in der North Holly Street erfüllt zumindest diese Anforderung und scheint auf den ersten Blick nur ein paar Eimer Farbe zu gebrauchen, um ganz passabel auszusehen. Abstriche müssen leider bei der Umgebung gemacht werden, die eher einer Müllhalde gleicht. Auch die Nachbarn scheinen ziemlich verschroben zu sein. Eine von vielen Überraschungen zeigt sich jedoch bei der Besichtigung der Räumlichkeiten. Die Neigung aller Böden beträgt genau drei Grad! Hatte der Bauherr, den niemand je zu Gesicht gekommen hat, dafür einen bestimmten Grund? Kurz und gut: das Haus wird trotzdem gekauft. An die schrägen Böden kann man sich schließlich gewöhnen. Das Haus scheint zunächst unbewohnt. Doch nachdem Vater Hensley von einem unbekannten Wesen angegriffen wird und es versehentlich tötet, droht ihm das Oberhaupt einer vielköpfigen Rattenfamilie und fordert vehement den sofortigen Auszug der neuen Bewohner. Es wird eine Lösung gefunden, aber das Leben der Hensleys, beschrieben aus der Sicht von Sohn Jacob, ist ab da voller merkwürdiger und spannender Ereignisse. Die Familie hat das schräge Haus voller Rätsel ins Herz geschlossen. Sie arrangiert sich damit, dass es dort Tiere gibt, die sprechen können und Sichtbares unsichtbar gemacht werden kann. Vor allem das Wachstumspulver hat es in sich! Merkwürdig ist auch, dass Großvaters Holzbein irgendeinen Bezug zu dem alten Haus mit den beschrifteten Wänden hat. Zusammen mit der Nachbarstochter Lola begeben sich die Kinder auf Reisen durch Raum und Zeit und finden dabei einen Schatz, der erst noch richtig interpretiert werden muss. Für Jugendliche, die es spannend, gruselig, dabei aber auch humorvoll lieben, ist dieses Buch allerbestes Lesefutter. Schon das Cover sieht verheißungsvoll aus, und die skurrilen Geschichten sind gut geeignet für einen Vorlesewettbewerb.
Barbara Blasum |
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