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Rezension |
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Großvaters Zauberkoffer hat es in sich - und ist eigentlich an allem Schuld! Enkel Karl bekommt ihn samt Tricks und Zaubersprüchen von seiner Tante Conny geschenkt. Voll Feuer und Flamme möchte Karl unbedingt ein Kaninchen aus dem Hut zaubern. Immer wieder spricht er die Zauberformel und bewegt den Zauberstab im Kreis - leider ohne Erfolg. Papa glaubt sowieso nicht, dass es funktioniert, aber Mama will mit ihrem Sohn am nächsten Tag den Trick nochmal in Ruhe durchgehen. Soweit so gut! Am anderen Morgen ist Papa mit seinem Aussehen irgendwie unzufrieden. Die Bartstoppeln sind heute sehr hartnäckig, und seine Ohren sehen so merkwürdig aus. Im Büro fühlt er sich zuerst vom Magen her unwohl, aber das kann auch an den verstohlenen Blicken der Kollegen liegen. Zu Hause stellt er dann fest, dass er vom Kopf her zum Hasen mutiert ist. Der hinzugezogene Hausarzt ist fasziniert und überfordert und verordnet erstmal Bettruhe. Das bringt natürlich gar nichts. Voller Verzweiflung wird der Spieleverlag angerufen, bei dem der Opa seinerzeit den Koffer gekauft hatte. Aber dort gibt es keine Gebrauchsanweisungen in dieser Richtung mehr. Ob der Friseur eine Idee bezüglich der Ohrenkaschierung hat? Auf jeden Fall hat sich das Phänomen schon herumgesprochen, und wer den Schaden hat, braucht für den Spott sowieso nicht zu sorgen. Journalisten, Nachbarn und Witzbolde stehen Schlange. Das nervt natürlich, aber Mama hat eine zündende und geldbringende Idee. Man muss die Sache nur richtig verkaufen. Das läuft eine ganze Weile gut, aber irgendwann ist die Luft raus. Vielleicht hat Tante Conny eine Idee. Bei ihr liegen doch noch die alten Zauberbücher vom Opa. Kann die Metamorphose eventuell rückgängig gemacht werden? Manch einer glaubt schon mal, dass er zum Elch wird. Aber wie Karl seinen Vater zum Kaninchenmann macht, das ist einfach nur witzig vom Text her und pfiffig durch die Illustrationen. Die Geschichte ist für Vorlesende ein Vergnügen und motiviert durch die große Schrift auch Leseanfänger zum Lesen. Aber es zeigt sich wieder: Vorsicht beim Verschenken von Zauberkoffern ist geboten - Bücher gehen immer! Barbara Blasum
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