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Rezension |
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Wer hätte das gedacht: das von den Schülerinnen des St. Etheldra Mädcheninternats sorgfältig zubereitete Sonntagsessen für die Direktorin und ihren Bruder ist den beiden nicht bekommen. Beide fallen tot vom Stuhl! Was nun? Ihr plötzlicher Tod setzt einen Prozess in Gang, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Die sieben Internatsschülerinnen, die sich eher wie Schwestern fühlen, haben die Wahl. Wenn sie ihren Eltern davon berichten, müssen sie wieder nach Hause. Eine andere - wahnwitzige - Idee wäre, die beiden im Küchenbeet unter den Kräutern zu begraben und die Schule selbst zu führen. Es ist kaum zu glauben, aber genau das wird auch gemacht. Loch gegraben, Leichen rein, Kirschbaum drüber gepflanzt. Ob das gut geht? Der Tod der beiden unbeliebten Erwachsenen zwingt die Mädchen zu immer mehr Lügen. Zudem sind sie völlig auf sich gestellt, was den Haushalt und den Unterricht angeht. Nicht ganz uninteressant ist auch die Frage, WER die beiden umgebracht hat und WARUM. Das Erdbeerfest der Gemeinde ist einer der Höhepunkte im Jahr. Hier kommt es zum Eklat. Um Liebe, Eifersucht, Geiz und Gift geht es in dieser skurrilen Krimi-Komödie mit viel schwarzem Humor. Für junge Mädchen, die gern eintauchen in das viktorianische Zeitalter, jener faszinierenden Epoche mit ihren ganz anderen Wertvorstellungen, ist dies ein spritziges Lesevergnügen. Barbara Blasum |
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