Hannes und sein Rucksack – das ist so ein Kapitel für sich. Er liebt ihn und möchte ihn am liebsten immer überall hin mitnehmen. Eines Tages verkündet er, dass er in die Welt hinausgeht – mit seinem Rucksack natürlich! Die Mama kann es nicht glauben, denn er will Unmengen mitnehmen in seinem Rucksack! Das wird niemals alles da hineinpassen. Aber Hannes ist sich ganz sicher, dass das klappt, denn sein Rucksack ist sein Haus! Während die Mutter telefoniert, schleicht er sich hinaus und geht in den Wald. Dort will er eine Hütte bauen, aber vorher isst er alle seine mitgebrachten Vorräte auf. Weil er danach einfach zu müde ist, legt er sich in seinen Rucksack und schläft ein. Plötzlich beginnt es zu schneien. Tiere kommen aus dem Wald und Hannes lässt jedes in seinen Rucksack, damit es nicht friert. Nach und nach werden es immer mehr Tiere und einige haben sogar Musikinstrumente dabei. Am Ende finden alle einen Platz in seinem Rucksack. Die Eltern von Hannes suchen ihn natürlich, finden ihn aber erst am Morgen, als der Schnee verschwunden ist. Sie staunen, was da alles aus dem Rucksack purzelt ... Wirklichkeit und Traum verschmelzen in dieser Geschichte vom Hinaus-in-die-Welt-gehen und Heimkehr – und natürlich vom Fassungsvermögen eines Rucksacks. Der Fantasie sind eben keine Grenzen gesetzt, und selbstverständlich kann das Thema beim Vorlesen und Anschauen noch ausgebaut werden. Barbara Blasum |