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Rezension |
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Der Fuchs und seine Frau leben eigentlich ganz zufrieden in ihrem Bau. Es ärgert sie nur, wenn Vögel, Hasen und sogar Mäuse sich der leckeren Äpfel bemächtigen, die auf dem Baum vor ihrem Bau wachsen. Weil er und seine Frau schon alt sind, haben sie einfach keinen Respekt mehr vor ihnen. Eines Tages geht ihm ein Zauberwiesel in die Falle. Es verspricht ihm, dass ab sofort jeder Apfeldieb auf seinem Baum kleben bleibt – für alle Zeiten. Der Fuchs ist schlau. Er geht nur zu gern darauf ein und genießt ab sofort die Äpfel allein. Doch dann kommt sein Tod, um ihn zu holen. Aber der Fuchs will noch nicht gehen und bittet ihn, ihm noch einen Apfel vom Baum zu holen. Was für eine Freude, dass der Tod darauf hereinfällt. Nun sitzt er für immer und ewig auf dem Baum. Der Fuchs triumphiert. Aber die Jahre vergehen und alle Tiere um ihn herum sterben. Er ist plötzlich ganz allein. Nur sein Tod sitzt immer noch auf dem Apfelbaum und wartet auf ihn. Irgendwann begreift der Fuchs, dass der Tod zum Leben dazu gehört und auch er gehen muss. Die Autorin hat ein altes Märchenmotiv aufgegriffen und das Thema „Tod“ in Wort und Bild ganz leise und behutsam, aber auch mit einer Prise Heiterkeit umgesetzt. Das Buch strahlt eine große Ruhe aus und vermittelt gleichzeitig sehr viel Kraft. Es wirkt wie eine liebevolle Umarmung und hinterlässt einen tiefen, nachhaltigen Eindruck. Nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene ist dies ein großartiges Buch, das unbedingt ausgezeichnet werden sollte! Barbara Blasum |
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