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Rezension |
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Tja, das war wohl nichts! Duncan möchte in der Schule etwas malen, findet aber seine Malstifte nicht. Stattdessen entdeckt er einen Stapel Briefe, die allesamt an ihn gerichtet sind. Zu seiner großen Überraschung sind sie von seinen Stiften! Was ist da bloß los? Die Farbe ROT teilt ihm ganz energisch mit, dass sie dringend eine Pause braucht, weil er sie dauernd einsetzt. Was zuviel ist, ist zuviel! Die Farbe LILA ist kurz vorm Durchdrehen, weil er es immer noch nicht schafft, innerhalb der Linien zu malen. Da muss sich unbedingt etwas ändern. Die Farbe BEIGE beklagt sich, dass sie einfach zu wenig benutzt wird, während die Farbe GRAU kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen scheint wegen Dauereinsätzen. In dieser Form räsonieren nach und nach alle Farben mit ziemlich offenen Worten, dass sie nicht gleich behandelt werden. Es ist unglaublich, aber manche von ihnen reden nicht mehr miteinander! Hier herrscht Handlungsbedarf! Wer es bis jetzt noch nicht wusste: auch Buntstifte haben eine Seele. Duncan möchte natürlich, dass seine Farben glücklich sind und hat eine wundervolle Idee, die wirklich alle zufriedenstellt. Könnt ihr euch denken, was er tut? Autor und Illustrator sind zur Höchstform aufgelaufen und haben ein originelles Bilderbuch, das ganz viel Gesprächsstoff bietet mit herrlichen kindgerechten Zeichnungen geschaffen. Die Briefe, geschrieben in krakeliger Kinderhandschrift, sind kess formuliert, d.h. hier wird kein Blatt vor den Mund genommen. Der Inhalt kann von 4jährigen Kindern gut nachvollzogen werden. Das Buch ist äußerst liebenswert, tiefgründig und wärmstens zu empfehlen! Barbara Blasum |
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