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Rezension |
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So ein Biber hat nicht nur ein dickes Fell, er hat es auch faustdick hinter den Ohren. Wir kennen ihn als Architekten unter den Tieren. Wo er baut, lebt die Natur auf. Doch was und wo baut er eigentlich? Obwohl er ein Wildtier ist, sucht er die Nähe der Menschen. Ein Gewässer sollte allerdings immer vorhanden sein. Das ist sein Refugium. Mit seinen scharfen Zähnen ist er in der Lage, Bäume zu fällen und somit Teiche aufzustauen. Auf diese Art und Weise wird die Landschaft oft verändert. Es entsteht neuer Lebensraum für Pflanzen, Vögel, Fische und Insekten. Über dieses eher plump wirkende Tier, das im Wasser so richtig wendig wird, kann man nur staunen. Es legt Wert auf ein intaktes Familienleben und sein Zuhause ist eine sichere Burg. Allein wie der Biber seine Familie vor Gefahren schützt, ist wohl überlegt. In diesem mit vielen aussagekräftigen Illustrationen ausgestatteten Sachbilderbuch geht die Autorin Eva Sixt auch auf die Tier- und Pflanzenvielfalt der Biberteiche ein. Was da alles blüht und kreucht und fleucht! Es ist richtig spannend, die ökologischen Zusammenhänge zu erfahren. Doch aufgrund seiner umfangreichen Bautätigkeiten ist der Biber nicht bei allen Menschen beliebt. Einige kommen im Buch zu Wort und machen ihre Bedenken deutlich. Aber da gibt es auch noch die andere Seite, die die Existenz der Tiere und die damit geschaffene Artenvielfalt hervorhebt. Vor vielen vielen Jahren waren diese faszinierenden Tiere so gut wie ausgerottet. Nach und nach kommt die Erkenntnis, wie wichtig sie für die Umwelt sind. Eva Sixt gelingt es, mit viel Empathie kleine und große Leser für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Barbara Blasum |
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