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Rezension |
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Vergnügt schwebt der junge Mann auf seinen Schlittschuhen über das Eis. Er möchte der jungen Dame am Ufer des Sees imponieren. Ob er wirklich so sicher ist, wie es aussieht?
Ein Maler hat sich mit seinem Hund in die Natur begeben, um sie zu skizzieren. Aber warum spielt das Tier auf einmal verrückt?
Jeder weiß, dass der Esel seinen eigenen Kopf hat. Was er nicht will, das will er einfach nicht. Der Wanderer, der sich von ihm auf den Berg hat tragen lassen, macht da so seine speziellen Erfahrungen.
Aufmerksam steht die Fischerin mit ihrem kleinen Sohn auf dem Steg und spürt, dass an ihrer Angel etwas angebissen hat. Aber was?
Und jetzt steigt die Spannung! Hochkonzentriert hält der „dumme August“ im Zirkus den straff bespannten Reifen in den Händen. Was passiert wohl gleich?
Du hast es in der Hand! Jede dieser Szenen wartet nur darauf, von dir verändert zu werden. Schadenfreude kommt auch heute noch auf bei den Missgeschicken aus dem Alltagsleben im 19. Jahrhundert. Kinder können auf diese Weise die Geschichten weiter spinnen. Das macht Spaß und ist das System der Ziehbilderbücher, die damals en vogue waren. Für Nostalgie-Liebhaber und für kleine Meggendorfer-Fans ist dieses Spielbilderbuch in Original-Ausstattung etwas ganz Besonderes. Ein „respektvoller“ Umgang mit den Seiten ist dabei unumgänglich – und schadet bei anderen Büchern natürlich auch nicht.
Kinder sollten diese Art von Büchern nicht vorenthalten werden. Viele Generationen erfreuen sich immer wieder an deren Ausstattung und Gestaltung, aber sie sind auch ein Stück Zeitgeist, an den erinnert werden sollte.
Barbara Blasum
https://www.thienemann-esslinger.de/esslinger/buecher/buchdetailseite/lustige-ziehbilder-von-lothar-meggendorfer-isbn-978-3-480-23641-1/
Autor:
Lothar Meggendorfer (1847-1925) gilt als einer der witzigsten und einfallsreichsten Schöpfer von beweglichen Bilderbüchern. Bekannt wurde er als Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter" und "Münchner Bilderbogen". 1878 bastelte er für seinen Sohn das Ziehbilderbuch "Lebende Bilder", dem noch viele Werke dieser Art folgen sollten. Diese großformatigen Bücher erschienen vorwiegend beim Esslinger Verlag J. F. Schreiber. In dem Verlag fand Meggendorfer ab 1884 einen Partner, der nicht nur seine vielseitigen Ideen zu verwirklichen half, sondern auch das Spektrum von Meggendorfers Einfällen noch erweiterte. Ein besonders großer Erfolg wurde auch das Kulissenbilderbuch "Das Puppenhaus" aus dem Jahr 1889
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