Die achtzehnjährige Hannah hat Angst. Schwarz und klebrig kriecht sie in ihr hoch. Hannah geht durch die Hölle. Nicht nur wegen Clemens ihrer eigendlichen großen Liebe den sie aber plötzlich nicht mehr liebt. Nein es ist schlimmer, Hannah liebt überhaupt nicht mehr. Nicht Clemens, nicht ihre Eltern und auch nicht ihren Hund Chico. Sie hat keine Liebe mehr in sich und spürt nicht mehr die "Verbindung". Die Verbindung zwischen ihr und der Umwelt. Was macht man ohne Verbindung? Nichts!
Das macht Hannah auch. Verkriecht sich in ihr Zimmer und spricht mit niemand mehr. Bis Magret, die Journalistin kommt. Sie setzt sich vor Hannahs Tür und erzählt. Von Reisen, Abenteuer absurden Situationen aber auch von ihrem Leben, von ihren Gefühlen, von ihrer Angst und von verpassten Chancen. Irgendwann hört Hannah zu. Lernt sich selbst durch Magrets Erzählungen besser verstehen und fühlt sich von Magret verstanden. Langsam lässt sich Hannah wieder auf eine Verbindung ein und mit dieser Verbindung geht auch die Angst. Jetzt muss sie nur noch den Mut aufbringen wieder zu reden.
Barbara Veit umschreibt Hannahs Gefühlswelt so genau das man als Leser diese Gefühle fast selbst spüren kann ja sogar fast schon Angst vor diesem dramatischen Gefühlsleben hat. Dann kommt die Wendung. Durch Magret und ihre Geschichten vom Leben. Denn durch sie lernen wir dass jeder Mensch solche Gefühle hat, woher sie kommen und was man dagegen tun kann. Ein Buch mit vielen philosophischen Gedanken und Lebenseinstellungen. Es ist fast schon ein Selbsthilfebuch für Krisensituationen. Ein sehr schönes Buch um Jugendlichen den Weg zum Erwachsenwerden ein kleines bisschen leichter zu machen.