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Rezension |
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Die kleine Ziege vermisst ihr allerliebstes Kuscheltier, den Drachen. Sie hat schon überall gesucht, aber der Drachen ist einfach verschwunden. Als die kleine Ziege im Bett liegt, fängt sie an zu weinen. Ohne ihren Kuscheldrachen kann sie nicht schlafen. Da fällt ihr plötzlich etwas ein: Ihre beste Freundin, die kleine Gans. Bei der kleinen Gans und ihrer Mama sitzt beim Abendessen ein Extragast mit am Tisch: das Lieblingskuscheltier der kleinen Ziege. Die kleine Ziege hatte der kleinen Gans heute nicht erlaubt, mit dem Drachen zu spielen, deshalb hatte die Gans ihn jetzt einfach mit nach Hause genommen. Mit nichts ließ die kleine Ziege die kleine Gans spielen, nicht mal mit dem roten Feuerwehrauto, dabei hatte sie schon tausendmal darum gebeten, es sich ausleihen zu dürfen. Doch als sie im Bett liegt bekommt die kleine Gans doch ein schlechtes Gewissen. Schnell läuft sie zum Haus der kleinen Ziege hinüber, um ihr den Drachen zurückzubringen. Doch wer kommt ihr da entgegen? Die kleine Ziege. Und die hat ihr rotes Feuerwehrauto im Arm. Das will sie der kleinen Ziege nun endlich einmal ausleihen. Aus der Perspektive beider Seiten erzählt Isabel Abendi eine rührende Geschichte vom Wegnehmen und Zurückgeben. Die Kinder lernen hier, dass es bei jedem Streit immer zwei Seiten gibt, die die Situation unterschiedlich wahrnehmen. Abendi macht deutlich, wie man eigene Fahler erkennen und wieder gut machen kann. Der besondere Clue des Buches: Man kann es von beiden Seiten lesen. Einmal wird die Geschichte aus der Sicht der kleinen Ziege erzählt, einmal aus der Sicht der kleinen Gans. In der Mitte des Buches treffen die Freundinnen aufeinander und überreichen sich gegenseitig das vermisste Kuscheltier und das Feuerwehrauto. Sehr gelungene und niedliche Illustrationen von Silvio Neuendorf runden die kreative Konzeption des Buches ab. Laura Henrici
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