Ägypten zur Zeit Ramses’ des Großen, 1250 v. Chr.: Kamose, ein Bauernjunge, muss hilflos mit ansehen, wie seine Eltern von ihrem Haus und Land vertrieben werden. Ein vermeintlicher Held Namens Setek bemächtigt sich wenig heldenhaft Haus und Grund von Guru und Nedjemet, die sogar zu seinen Diensten stehen müssen. Kamose kann und will dieses Schicksal nicht hinnehmen und sein unbedingter Wille nach Gerechtigkeit führt ihn ins Zentrum der Macht: den Tempel von Karnak. Das Ziel klar vor Augen, verdingt er sich zu harter Arbeit, die ihm ganz langsam den Aufstieg vom einfachen Bauernjungen über einen geschickten Handwerker hin zum talentierten Schreiber ermöglicht. Doch trotz der Strebsamkeit scheint sein Wunsch nach Gerechtigkeit scheint in weiter Ferne bis es seiner Geliebte, der wunderschönen Nofret, Hathor-Priesterin und Tochter eines Adligen, gelingt, gemeinsam mit Kamose beim Pharao, dem gottgleichen Herrscher über ganz Ägypten, vorsprechen zu können. Gelingt es Kamose, mit seinem starken Willen nach Gerechtigkeit und seiner offenen Art, den Pharao zu überzeugen? Alle Zeichen sprechen gegen ihn… Der promovierte Ägyptologe Christian Jacq erzählt von einer faszinierenden Kultur, die in all ihren Bereichen von den Gesetzen der Götter bestimmt wurde. Anschaulich schildert er den Alltag auf dem Lande und in der Stadt und das streng hierarchisch organisierte Leben im Tempel, in dem Handwerker und Priester jeder seinem Stand entsprechend daran arbeiteten, die von den Göttern geschenkte Ordnung auf Erden zu verwirklichen. An einigen Stellen ist die eigentlich interessante Geschichte leider etwas kurz erzählt, sodass der Spannungsbogen nicht immer eingehalten wird. Dennoch lesenswert. (ker) |