In diesem Buch geht es im das Leben der 13-jährigen Mona. Im Tagebuchstil plaudert der Teenager über ihr Leben und vor allem über Jungs. Denn für Mädels in diesem Alter dreht sich die Welt hauptsächlich um Liebe und um das erste Mal. Und so dürfen wir gut 16 Monate von „Monas Welt“ erleben, eine Zeit, in der sie langsam erwachsen wird. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es auch wirklich von einem Teenager verfasst wurde. Die junge Autorin Johanna Driest spricht dabei offen aus, was viele nicht mal zu denken wagen und mit ihrer Offenheit und der krassen Wortwahl schockiert sie so manch einen Päderasten. In ihrem fiktiven Roman gibt sie dabei sicherlich auch Erfahrungen wieder, die sie selbst gemacht hat und es stellt sich für entsetzte Erwachsene die Frage, ob Johanna Driest mit der Protagonistin Mona das reelle Leben und Denken von Teenagern getroffen hat. Mit Sicherheit. Und mit Sicherheit ist Mona kein „Einzelfall“. Während sich die jugendlichen Leser also mitten im Leben wieder finden und eine moderne Love Story zu lesen bekommen, werden die älteren Leser kopfschüttelnd an die eigene Phase des Erwachsenwerdens erinnert, die ja bei jedem früher oder eben später eintritt. Und wer immer noch mit den Kopf schüttelt, der soll mal sein altes Tagebuch rausholen und schauen, ob sich die Gesprächsthemen im Teenageralter wirklich so stark geändert, auch wenn wir viele Dinge vielleicht nur gedacht und nicht gesagt haben… Alles in allem ein durchaus amüsanter Streifzug durch die heutige Teenagerzeit, der echt krass rüberkommt. Das sich dieses Buch so gut verkauft, liegt sicherlich an dem Bekanntheitsgrad ihres Vaters und ob „Crazy for love“ eine Eintagsfliege ist oder ob Johanna Driest ihr durchaus vorhandenes Talent ausbauen kann, wird die Zeit zeigen. (ker)
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