Aus Pappmaché lassen sich die unterschiedlichsten Dinge herstellen: Von Kasperle- oder Puppenköpfen über Masken und Helme hin zu ganzen Figuren ist mit dieser Methode fast alles möglich! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Pappmaché herzustellen und je nach dem, was gestaltet werden soll, entscheidet man sich für eine dieser Herstellungsarten. Variante 1:
(eignet sich für die Herstellung von Rasseln, Helmen, etc.) Ihr taucht Zeitungspapier in heißes Wasser, drückt das Wasser gut heraus und bestreicht die Seite dünn mit Kleister. Das Zeitungspapier wird stückweise auf den vorgeformten (Ballon) oder vorgewickelten (Draht) Gegenstand aufgetragen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis eine etwa 3 mm dicke Pappmaché-Schicht entstanden ist. Diese Variante eignet sich gut für grobe Figuren und Masken, die durch einen Luftballon oder vorgeformten Maschendraht entstehen.
Variante 2: (eignet sich für die Gestaltung eines Puppen-, Kasperle- oder Marionettenkopfes) Es wird ein dickflüssiger Kleisterbrei anrührt und heißes Wasser und Zeitungspapier bereitstellt. Dann taucht ihr eine ganze ins Wasser und drückt die Flüssigkeit anschließend wieder gut heraus. Die Zeitungsseite wird dann wieder entfaltet und auf einer Seite dünn mit Kleisterbrei bestrichen. Die eingestrichene Seite wird in kleine Stücke gerissen und gut durchgeknetet. Diesen Vorgang wiederholst du so oft, bis du einen dicken Klumpen Pappmaché hast. Für einen Figurenkopf brauchst du etwa sieben Seiten Zeitungspapier. Den Teigklumpen solltest du vor der Weiterverarbeitung oft und gut durchkneten – solange bis keine Zeitungsklümpchen mehr zu spüren sind und der Teig glatt ist. Sollte euch der Teig versehentlich mal eintrocknen, dann gebe einfach ein paar Esslöffel Kleister dazu. Vor der Weiterverarbeitung sollte die Masse ein paar Stunden ruhen. Ihr könnt sie im Frischhaltebeutel oder in einer Plastikdose im Kühlschrank aufbewahren. Luftdicht verschlossen hält er bis zu vier Wochen. Variante 3: (eignet sich für gröbere Figuren)
Ihr reist Zeitungspapier in kleine Stücke, gebt es in einen Eimer geben und brüht es mit heißem Wasser auf. Das Ganze bleibt ca. 2 Tage stehen. Dann wird das Wasser abgegossen und aus der Zeitungsmasse heraus gedrückt. Ein dick angerührter Kleisterbrei wird dazugegeben und gut mit der Zeitungsmasse verknetet. Variante 4: (eignet sich für Figuren und Köpfe aller Art)
Ihr reist leere Eierkartons in ganz kleine Stücke und brüht sie mit heißem Wasser auf. Das Gane wird wieder 2 Tage stehen gelassen. Dann wird das Wasser abgegossen und aus der Masse heraus gedrückt. Zum Schluss wieder den Kleister dazumischen und gut verrühren. Viel Spaß beim kreativen Gestalten!
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