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"Ich sehe, eine Münze, einen Stern und ein kaputtes Ei, Kater Piet, ein Glas auf dem Kopf, Pfoten sind´ s zwei!" Pädagogische Wertung:
Das Kind als Pirat! Welcher Erwachsene hat nicht schon mal als Kind die Gestalt eines Piraten annehmen wollen und den verwunschenen Schatz zu heben versuchen!? Auch in der heutigen Zeit sind die Figuren Indianer, Cowboy und Pirat, neben Pokemon, …. und Co noch begehrte Rollenbilder bei unseren Kids. Und das versucht Terzio mit dem Spiel " Ich sehe was … Die große Schatzsuche" durch fantasievolle 3D-Bilder aufzugreifen. Durch einen sehr einfachen Einstieg gelangt das Piratenkind in ein beschauliches Dorf und hat die Möglichkeit mehrere Wege einzuschlagen. Es fährt mit einem Segelboot zu einer Insel oder erklimmt die Stufen einer Burg, eines Leuchtturms. Vorort gibt es viele in die Umwelt eingebundene Dinge zu entdecken. Ein Totenkopf in einer Wolke, eine Münze im Sand und vieles mehr. Auch der Blick durch ein Fernglas bietet eine ganz neue Perspektive. Ziel dieses Spiels ist es durch diese Fingerzeige zum Piratenschatz zu gelangen. Was es zu entdecken gibt wird durch einen kurzen verständlichen Text am unteren Bildrand und eine verbale, weibliche und angenehme Stimme erklärt. Da durch ist es auch Kindern, die noch nicht in der Lage sind kleinere Texte zu lesen, möglich die gesuchten Hinweise zu finden. Um diese Dinge zu finden ist einiges Geschick notwendig, doch sollte es den Kindern ab 6 Jahren möglich sein zu mindest ein oder zwei Fingerzeige zu finden. Terzio preist dieses Spiel als Familienspiel an und liegt damit völlig richtig, da bei einigen Bildern sicherlich die Hilfe von älteren Geschwistern oder den Eltern zu mindest beim ersten Gebrauch notwendig sein sollte. " Ich sehe was … Die große Schatzsuche" fördert die Konzentrationsfähigkeit, Kombinationsgabe, Mustererkennung, visuelle Wahrnehmung und den kreativen Umgang mit Sprache. Doch sollten die Grundkenntnisse und -fähigkeiten bereits vorhanden sein, um die Frustrationstoleranz in grenzen zu halten und dem Kind die Chance zum selbständigen Erfolg zu ermöglichen. Um der Frustrationstoleranz und dem Leistungsdruck entgegen zu wirken hat Terzio dem Spieler kein Zeitlimit gesetzt und ihm die Möglichkeit gegeben das Spiel jeder Zeit verlassen zu können. Vom Grundsatz ist dieses Spiel als PC-Spiel für Kinder geeignet, sollte aber wie bei jeden PC-Spiel das natürliche kreative Rollenspiel in Haus und Garten ersetzen. Wünschenswert für eine möglicherweise neu überarbeitete Version wäre eine Animationsfigur in Gestalt eines Piraten als Identifikationsmöglichkeit, anstatt eines neutralen Mousepfeils.
Claudia Brockhoff |
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