Jeder kennt Angst, doch was ist das eigentlich? Wenn ich Angst verspüre, dann ruft das Veränderungen auf drei Ebenen hervor. Bei den Ebenen handelt es sich um die Ebenen des Erlebens und des Verhaltens und um die körperliche Ebene. Die Veränderung auf der Erlebensebene bezieht sich auf die Befürchtungen (Was könnte mir passieren, wenn ich in den Fahrstuhl steige), Überlegungen zur Vermeidung bestimmter angstauslösender Situationen (Was sage ich meinen Mitarbeitern, warum ich nicht in den Fahrstuhl steige, gibt es statt des Fahrstuhles auch eine Treppe..) Die Veränderungen auf der Verhaltensebene beziehen sich auf das konkrete, sichtbare Handeln. Ich weiche dem Fahrstuhl, dem Hund, dem Turm, der Menschenmenge aus. Oder ich nehme immer eine andere Person, z.B. meinen Partner mit wenn ich ins Kaufhaus gehen muss, weil seine Begleitung mir Sicherheit verschafft. Schließlich kommt es auch zu deutlichen Reaktionen auf der körperlichen/physiologischen Ebene. Hierzu denke man nur an die Situation vor einer Prüfung wie z.B. der Führerscheinprüfung, die die meisten von uns sicherlich schon erlebt haben. Man fängt an zu schwitzen, der Puls schlägt schneller, der Atem beschleunigt sich. Kurz: Der Körper stellt sich auf eine schnelle Flucht aus der Situation ein und mobilisiert alle seine Reserven (das ist ein Relikt aus der Steinzeit: Ich musste ja gerüstet sein, um schnell genug vor dem Säbelzahntiger weglaufen zu können...).
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