Die moderne Arbeitswelt ist durch Automatisierung und Mechanisierung geprägt. Das hat zur Folge, dass ein Gros der Tätigkeiten im Sitzen ausgeführt wird und dadurch unsere körperliche Verfassung immer schlechter wird. Zudem gibt es in unserer Gesellschaft „Sportmuffel“ en masse. „Sport ist Mord“ oder wie heißt es so schön? Warum sollten Sie sich auch mit schweißtreibenden Aktivitäten quälen und sich womöglich in Verletzungsgefahr begeben? Und warum sollten Sie für den Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, wo doch das Auto vor der Türe steht? Sind Sie jemand, der mit körperlicher Betätigung vorwiegend Anstrengung und Schmerzen verbindet? Leben Sie auch nach der Churchill Devise „No Sports“? Dann lassen Sie sich schleunigst vom Gegenteil überzeugen, denn eine ausreichende Bewegung steigert die Lebensqualität und beugt Krankheiten vor. Bewegungsmangel kann "Zivilisationskrankheiten", wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose Haltungsschäden, Übergewicht oder gar Fettleibigkeit begünstigen. Nach Schätzungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gehen etwa zwei Millionen Todesfälle pro Jahr auf das Konto zu geringer körperlicher Aktivität. Die positive Nachricht: Es ist nie zu spät, aktiv zu werden. Aber nicht nur aus gesundheitlichen Gründen ist Sport wärmstens zu empfehlen: Eine ausreichende körperliche Betätigung sorgt für ein aktiveres und erfülltes Leben in allen Bereichen. Egal ob jung oder alt, Sporttreibende sind leistungsfähiger. In den Bereichen Kraft, Ausdauer, Gelenkigkeit und Koordination zeigen Sportler deutliche Überlegenheit gegenüber den Couch-Potatos. Weiterhin zeigen Studien, dass körperlich Aktive stressresistenter und weniger Anfällig für depressive Verstimmungen sind. Neuere Studien zeigen sogar, dass Bewegung auch Auswirkungen auf die geistige Verfassung hat, denn die Gehirnfunktionen und altersbedingte Rückbildungserscheinungen können offenbar durch körperliche Aktivität positiv beeinflusst werden. Und wenn wir hier von Fitness und Bewegung sprechen, dann meinen wir damit nicht, dass sie täglich stundenlang an ihre körperlichen Grenzen gehen müssen, im Gegenteil: Wenn Sie sich schon fünf Mal pro Woche für einen halbstündigen Spaziergang motivieren können, dann haben Sie schon einiges für sich und Ihre Gesundheit getan, so die Aussage vieler Experten. Das sollten Sie beachten
Wenn Sie jetzt den Entschluss gefasst haben, sportlich aktiv zu werden, sollten Sie keinesfalls überstürzt handeln. Körperliche Aktivität beugt zwar gesundheitlichen Risiken vor, aber falscher sportlicher Ehrgeiz kann das Gegenteil bewirken. Fangen Sie ganz langsam an und steigern sich dann nach und nach. Aufwärm- und Dehnübungen sind bei vielen Sportarten erforderlich. Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie loslegen. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen übrigens auch unterschiedliche Sportarten genauer vor. Auch sollten Sie ihre eigenen Erwartungen nicht zu hoch stecken. Das führt zu einer schnellen Frustration und Resignation. Versuchen Sie lieber langsam, Sport als lieb gewonnenen Freizeitspaß in den Alltag zu integrieren, denn Sport kann tatsächlich auch Freude bereiten und Entspannung bringen. Quellen und weiterführende Literatur
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