Wer von adeliger Herkunft ist, der hat also blaues Blut? Oder warum nennt man die oft sehr vornehm tuenden Adeligen auch „Blaublüter“. Eine gute Frage, wie wir finden und deshalb haben wir uns auch auf die Suche nach einer Antwort gemacht … Das im Körper des Adels blaues Blut fließt, ist natürlich Kokolores – also völliger Blödsinn. Adel hin oder her – so besonders sind diese hochwohlgeborenen Menschen dann auch nicht. Das Adelige auch als Blaublüter bezeichnet werden, liegt ein paar Jahre zurück und ist eine Art Redewendung. Adelige wie Grafen, Könige & Co sagte man oft nach, dass blaues Blut durch ihre Adern fließt. Damit wollte man zumeist nur noch einmal darauf hinweisen, dass sie von besonderer Abstammung sind. Doch warum haben Adelige nun den Beinamen „Blaublüter“? Es war einmal vor langer Zeit in Spanien. Auch dort gab es adelige Familien und diese stammten von den Westgoten, einem sehr hellhäutigen Volk, ab. Jenes Adelvolk hatte daher eine hellere Hautfarbe als alle anderen spanischen Menschen. Durch Hochzeiten mit anderen sehr hellhäutigen Adeligen wurden die Nachkommen dieser Familien immer blasser und genau darauf legten sie auch besonderen Wert! Sie vermieden auch jeglichen Kontakt mit Sonne auf ihrer Haut, denn die noble Blässe machte sie nämlich noch Besonderer als sie es eh schon waren! Schließlich waren die Hochwohlgeborenen so blass, dass ihre blauen Äderchen unter der Haut durchschimmerten… Seitdem glaubte man, Adelige haben “blaues Blut“. Die Adeligen waren damals immer im Vorrecht, hatten aufgrund ihrer Herkunft mehr Geld als alle anderen und gehörten dadurch zum gehobenen Stand. Zu jeder zum Glück längst vergangenen Zeit war es tatsächlich etwas ganz Besonderes, adelig zu sein. Heute sehen wir das etwas gelassener und beschmunzeln bisweilen, wenn sich manch ein Blaublüter für etwas Besseres hält… Heute wird diese Redewendung eigentlich nur noch gebraucht, um sich über die Irrtümer der damaligen Zeit lustig zu machen. Angela Sandknop Blaublütige Links
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