Nun steht sie wieder vor der Tür, die dunkle und trübe Jahreszeit. Oft wachen wir jetzt am Morgen auf und sehen beim Blick aus dem Fenster statt des gewohnten Nachbarhauses nur eine grau-milchige Nebelwand.
So lautet einer der vielen Reime, die wir von unseren Großvätern und Urgroßvätern übernommen haben. Diese sogenannten Bauernregeln sind schon sehr alt und sie waren damals der erste Versuch, das Wetter vorherzusagen. Die Meteorologen, die mit Computern und Wettersatelliten die Wettervorhersage machen, gibt es nämlich noch gar nicht so lange.
Flauschige Gebilde schweben scheinbar schwerelos im Himmel und lassen sich von jeder Windböe treiben.
Doch der Blick nach oben täuscht, denn so leicht, wie Wolken aussehen, sind sie gar nicht. Im Gegenteil: Sie können mehrere Tonnen wiegen. Aber wie lässt sich das feststellen?
Brrr! Im Winter ist es oft bitterkalt! Manchmal ist es sogar so frostig, dass die Seen zufrieren. Während sich die Eisläufer unter uns freuen, endlich wieder ein paar Pirouetten im Freien zu drehen, fragen sich andere, wie es jetzt wohl den Fischen geht! Die müssen doch erfrieren, oder...
Ob die Ernte der Bauern gut wächst und gedeiht, ist vom Wetter abhängig. Die Pflanzen auf den Feldern benötigen zum Wachsen ausreichend Regen, aber auch genügend Sonne. Kein Wunder, dass die Bauern daher das Wetter immer genau beobachten.
Wenn du im Flachland wohnst, kennst du das: endlich rieseln mal große weiße Schneeflocken vom Himmel. Und dann? Sobald die Schneeflocken den Boden berühren verwandeln sie sich oft in Wasser. Der Schlitten muß im Keller bleiben. Keine weiße Pracht wie man sie von Bildern aus dem Gebirge kennt. Woran liegt das?
Bei einem unserer früheren Ausflüge in die Welt des Wetters haben wir den Aufbau der Atmosphäre kennen gelernt. Und wir haben gelernt, dass der Luftdruck nach oben hin - also vertikal - abnimmt. Es gibt aber auch Luftdruckunterschiede, von einem Ort zum anderen - also horizontal. So misst der Meteorologie in Münster vielleicht einen Luftdruck von 1010 Hektopascal, während sein Kollege in Berlin 1020 hPa von seinem Barometer abliest.
Bei der Beantwortung dieser Frage scheitern oft sogar Erwachsene. Ja, selbst der berühmte Physiker Isaak Newton konnte zu seinen Lebzeiten die blaue Färbung des Himmels nicht erklären. Newton machte Wassertröpfchen in der Atmosphäre verantwortlich, irrte sich aber genauso wie Jahrhunderte zuvor der große Forscher Leonardo da Vinci, der Blau für eine Mischung aus Licht und Finsternis hielt.
Ob Orkan, Tornado, Hurrikan, Windhose, frische Brise oder laues Lüftchen. Wind ist fast immer und überall - wenn nicht gerade absolute Windstille herrscht. An einem heißen Sommertag sind wir froh um jeden Windhauch, der uns ein wenig kühlt. Aber im Winter verkriechen wir uns in unseren Häusern, wenn ein kräftiger Orkan wie Kyrill die Wolken und den Regen über das Land peitscht.... Und obwohl der Wind so unterschiedliche Erscheinungsformen und Namen hat, entsteht er doch immer auf die gleiche Weise.