Gerade im Sommer kommt es vermehrt zu Stichen durch Wespen und Bienen. Hornissenstiche sind eher die Ausnahme, jedoch besonders gefährlich.
Die Spannbreite der möglichen Folgen und Reaktionen auf einen solchen Stich reicht von einem milden Juckreiz an der Einstichstelle bis hin zum tödlichen allergischen Schock oder zum Tod durch Ersticken bei den Betroffenen.
So schützt ihr euch und eure Kinder vor Insektenstichen Passe besonders bei süßen Getränken und Speisen im Freien auf, die die Insekten anlocken. Gefährlich sind vor allem Trinkdosen und offene Trinkflaschen, in denen man die Insekten nicht sieht. In Mückengebieten solltet ihr auch im Hochsommer lange Kleidung tragen. Am besten unter einem Moskitonetzten schlafen, wenn ihr/eure Kinder Probleme mit Mücken habt. Benutzt auch Moskitonetze, wenn ihr euer Baby im Kinderwagen im Garten schlafen lasst - im Schatter, versteht sich ;-) ... Anzeichen für Insektenstiche Stiche von Bienen, Hornissen, Wespen oder Mücken rufen zunächst einen stechenden Schmerz hervor, anschließend kommt es zu Rötung, Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle als Folge einer Reaktion auf das Insektengift. Diese Reaktionen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei Stichen im Mund- und Rachenbereich kann es zu Atemnot kommen. Liegt eine Insektengiftallergie vor, reichen die Reaktionen von vermehrter Lokalreaktion am Ort des Stichs bis zum allergischen Schock mit Kreislaufstillstand. Symptome für einen allergischen Schock sind z.B. ausgeprägte Nesselsucht, großflächige Rötung und Schwellung, Fieber, Erbrechen, Atemnot oder Kreislaufstörungen.
Was ist zu tun? Bei einem unkomplizierten Stich auf der äußeren Haut kann man sog "Stichsalben" (Antihistaminika) auftragen und die Stelle durch Eiswürfel oder unter kaltem Wasser kühlen. Wenn der Insektenstachel noch steckt, lässt er sich vorsichtig mit einer Pinzette erntfernen. Bei einem Stich in den Mund und Rachen sollte Eiswürfel lutschen um durch die Kälte die Schwellung zu vermindern. Sofort Notarzt rufen, da die Luftwege zuschwellen können und der Erstickungstod droht. Bei Anzeichen für einen allergischen Schock, muss ebenfalls sofort der Notarzt verständigt werden. Bei beginnender Ohnmacht den Betroffenen in die "Schocklage" (Beine hoch, Kopf tief) bringen. Bei Kreislaufstillstand Beatmung und Herzmassage. Es sollte bei Verdacht auf eine vorliegende Insektengiftallergie immer ein Allergietest in einer Klinik erfolgen. Dort erhält man einen Allergiepass und auch das "Allergie-Sofort-Notfall-Täschchen", was Allergiker immer bei sich tragen müssen. Alternativ helfen bei Juckreiz und zum Abklingen eine aufgeschnittene Zwiebel oder auch Lavendel- / Teebaumöl.
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