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Ich lebe nun schon eine ganze Weile bei Familie, äh, Maus, Mausi, Mausimaus (sowas in der Art höre ich den ganzen Tag, wenn sie untereinander kommunizieren). Echt irreführend! Am Anfang bin ich jedes Mal hellhörig geworden, wenn ein „Maus!“ durch Haus gerufen wurde. Ich habe meine Schlappohren gespitzt, die Nase in die Luft gereckt und bin in Lauerstellung gegangen. Maus ist zwar klein, aber doch lecker. Das vermute ich jedenfalls. Komisch nur, dass ich nie eine ge(t)wittert habe! Aber schlau wie ich bin (das hat meine Rasse wohl so an sich – ich bin ein fast schwarzer Schabrador, also ein Schäferhund mit Labradoreinschlag) habe ich nach einem Monat dann auch gemerkt, dass es im Haus gar keine Mäuse gibt, sondern Herrchen, Frauchen und die Kleinherrchen wohl irgendwie Maus, Mausi, Mausemops und wie auch immer heißen müssen. Seit über zwei Jahre wohne ich also inmitten von Mäusen, recht großen und eigentlich sehr netten Menschenmäusen! Und in dieser Zeit habe ich schon so unglaublich viel erlebt, dass ich mir jetzt überlegt habe, meine Geschichten in einem Tagebuch – oder neumodisch auch Blog genannt – festzuhalten. Was hier manchmal so abgeht, dass glaubt mir echt kein Hund! Und wenn ich alt bin, dann will ich mich an all das erinnern und auch meinen hoffentlich vielen Kindern und Enkelkindern davon erzählen! Jaha, Kinder kann ich nämlich noch kriegen! Ich bin noch ein waschechter Rüde, nicht so einer, dem die Eier weggeschnibbelt wurden! Jeden Morgen kann ich in aller Ruhe meine Klöten lecken und mich auf das vorbereiten, was alles so kommen mag. Und eines Tages werde ich hoffentlich Papa werden! Aber das ist jetzt erst einmal Zukunftsmusik. Am besten, ich fange noch einmal ganz von vorne an, damit ihr mich und meine Mausefamilie besser kennenlernen könnt ...
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